Der Engel der Gemeinde von Sardes - die "Wiedergeborenen Christen" Foto-CD für 18 Euro mit über 1000 Astronomiefotos - 5 Euro für die Kindernothilfe |
In
der Offenbarung des Johannes im 3. Kapitel werden die 7 Sendschreiben an
die 7 Engel der 7 Gemeinden erwähnt.
In der heutigen Türkei gab es damals in der Tat diese 7 Gemeinden
- Ephesus, Smyrna, Pergamon, Thyatira, Sardes, Philadelphia und
Laodicea. Es gibt aber auch die Auffassung, daß diese Gemeinden
Kirchengeschichte bzw. unterschiedliche Konfessionen darstellen würden.
So ist Ephesus die erste Gemeinde, und nur bei ihr wird erwähnt, daß sie
die erste Liebe verläßt. Thyatira ist meiner Meinung nach die
Katholische Kirche, so sind ihre letzten Werke mehr als die ersten und das
Weib Isebel dürfte der heftig umstrittene Marienkult sein. Die Gemeinde
von Laodicea wird von Gott verworfen, da es sich um reiche, laue Christen
handelt, die keine wahre Liebe haben. Wer aber ist die Gemeinde von Sardes? In Offenbarung 3, 1-6 heißt es: "Und
dem Engel der Gemeinde zu Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben
Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich weiß deine Werke; denn du
hast den Namen, daß du lebest, und bist tot. Werde wach und stärke das
andere, das sterben will; denn ich habe deine Werke nicht völlig erfunden
vor Gott.
So gedenke nun, wie du empfangen und gehört hast, und halte es und
tue Buße. So du nicht wirst wachen, werde ich über dich kommen wie ein
Dieb, und wirst nicht wissen, welche Stunde ich über dich kommen werde.
Aber du hast etliche Namen zu Sardes, die nicht ihre Kleider besudelt
haben; und sie werden mit mir wandeln in weißen Kleidern, denn sie sind's
wert. Wer überwindet soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich
werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will
seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln. Wer Ohren
hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!" Einen
eindeutigen Hinweis finden wir hier: "Ich weiß deine Werke;
denn du hast den Namen, daß du
lebest, und bist tot." Welche Kirche hat den Namen, daß sie lebt?
Als einzige der einigermaßen bedeutenden christlichen Konfessionen sind dies die
"Wiedergeborenen Christen", auch "Evangelikale" oder
"Bibeltreue Christen" genannt. Sie haben den Namen, daß sie
leben - wiedergeboren! Zudem bezeichnen sie sich als "Lebendige
Gemeinde", die im Gegensatz zu den "geistlich Toten"
Evangelischen und Katholiken den "wirklich wahren Gauben" haben. Doch warum sollten ausgerechnet
diese "Wahren Christen", die nach ihrem eigenen Selbstverständnis
die einzig seligmachende Glaubensauffassung darstellt, geistlich tot sein? Nun,
die Begründung ist deutlich: "Ich weiß deine Werke;
denn du hast den Namen, daß du lebest, und bist tot. Werde wach und stärke
das andere, das sterben will; denn ich habe deine Werke nicht völlig
erfunden vor Gott." Fast
alle wiedergeborenen Christen betonen, daß allein der Glaube an den Herrn Jesus
Christus für das Seelenheil eines Menschen entscheidend sei und gute
Werke völlig unnütz seien.
Daher verachten viele bibeltreue Christen Menschen, die sich sozial
engagieren, da sie angeblich aus eigenen Werken gerecht sein wollen und
Jesus nicht ihr Leben gegeben haben, somit also nicht wiedergeboren seien
und verloren gingen, also in die ewige Hölle fahren würden.
Aus Sicht der wiedergeborenen Christen haben angeblich alle
Menschen die ewige Hölle verdient (auch sie selbst!). Da sie an Jesus
Christus glauben, kommen sie aber nach eigener Auffassung als einzige
Gemeinde nicht dorthin. Was
sagt die Offenbarung dazu? "Werde wach und stärke das andere, das
sterben will; denn ich habe deine Werke nicht völlig erfunden vor
Gott." "Stärke das, was sterben will", oder
nach anderer Übersetzung auch "was im Begriff ist zu
sterben." Das könnten die bitter armen Menschen dieser Welt sein
- in Afrika, aber leider teilweise auch in Europa und in Deutschland. Auch
lehrt die Bibel an zahlreichen Stellen, daß Nächstenliebe und gute Werke
heilsnotwendig sind, wenn man dazu die Möglichkeit hat: "Was
hilft's, Brüder und Schwestern, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und
hat doch keine Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen? Wenn ein
Bruder oder eine Schwester nackt ist und Mangel hat an täglicher Nahrung
und jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch
und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat –
was hilft ihnen das? So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot
in sich selber. Aber es könnte jemand sagen: Du hast Glauben, und ich
habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir
meinen Glauben zeigen aus meinen Werken. Du glaubst, dass nur einer Gott
ist? Du tust recht daran; die Teufel glauben's auch und zittern."
(Jakobus 2, 14-19). und weiter: Matthäus 25, 14-30: Kommentar von mir: Jesus ist mit Sicherheit kein harter Mann!
Im Matthäus-Evangelium finden wir dazu das Gleichnis Jesu von den ungleichen Söhnen, das er den Hohepriestern und Ältesten predigte - heute würde er es unter anderem den Bibeltreuen Christen predigen: "28 Was meint ihr aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg. 29 Er antwortete aber und sprach: Ich will nicht. Danach aber reute es ihn, und er ging hin. 30 Und der Vater ging zum andern Sohn und sagte dasselbe. Der aber antwortete und sprach: Ja, Herr!, und ging nicht hin. 31 Wer von den beiden hat des Vaters Willen getan? Sie sprachen: Der erste. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr. 32 Denn Johannes kam zu euch und wies euch den Weg der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; aber die Zöllner und Huren glaubten ihm. Und obwohl ihr's saht, reute es euch nicht, sodass ihr ihm danach geglaubt hättet."
Schließlich Jakobus 4, 17: "Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde."
Nun, das ist ganz einfach: "Wer
nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute
also, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer aber die
größten aufhebt, wird der Größte heißen im Himmelreich!" (Offenbarung
666,13)
Es
sind jedoch nicht alle wiedergeborenen Christen angesprochen: "Aber
du hast etliche Namen zu Sardes, die nicht ihre Kleider besudelt haben;
und sie werden mit mir wandeln in weißen Kleidern, denn sie sind's
wert." Es
gibt sehr wohl einige bibeltreue Christen, die sozial engagiert sind und Nächstenliebe
haben! Viele Evangelikale aber haben aber nicht nur keine Werke,
sondern wie schon angedeutet auch radikale Glaubensauffassungen. So glauben viele dieser
"wahren Christen", daß Adolf Hitler in den Himmel gekommen wäre,
wenn er sich kurz vor seinem Tode zu Jesus bekehrt hätte. Die Juden aber,
die vergast wurden, und auch alle anderen nach Jesu Tod gestorbenen Juden,
seien angeblich alle in der ewigen Hölle und das sei
auch noch so gerecht! Dies
ist aber mit Sicherheit nicht das Evangelium Gottes, sondern das des
Satans! "Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt
von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist
noch Wechsel von Licht und Finsternis." (Jakobus 1,17) Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Wie jede andere Gemeinde haben auch die Wiedergeborenen Christen ihre Stärken. So können Menschen, die schwere Schuld haben, im Gebet zu Jesus Christus kommen und Vergebung erhalten, auch wenn sie keine guten Werke mehr tun können (Bei Hitler war das, genauso wie bei Judas Ischariot, mit Sicherheit nicht mehr möglich)! Insbesondere okkult belastete Menschen können durch Jesus Christus völlig frei davon werden. Aber ich warne viele "wahre Christen" vor Lieblosigkeit, religiösem Hochmut und davor, allen Andersgläubigen die ewige Hölle zu wünschen! Zur Ehrenrettung eines jeden wirklich wahren wiedergeborenen Christen, der die ewige Hölle auch für kleine Kinder und Holocaust-Juden als gerecht empfindet, der meint, daß gute Werke zu nichts nütze seien, und der keinerlei Mitleid mit Andersgläubigen hat, sei gesagt, daß er nicht nur einen einfachen, sondern einen doppelten Glauben hat: Er glaubt, daß er an Jesus glaubt!
Folgenden Witz gibt es schon: Zwei Schwaben sind in den Schweizer Alpen in eine Gletscherspalte gefallen. Nach einiger Zeit kommt die Schweizer Bergwacht und ruft herunter: "Wir sind vom Roten Kreuz!" Da rufen die Schwaben zurück: "Mir spendet nix!" Ich habe ihn etwas abgewandelt: Zwei wiedergeborene Christen sind in den Schweizer Alpen in eine Gletscherspalte gefallen. Nach einiger Zeit kommt die Schweizer Bergwacht und ruft herunter: "Wir sind vom Roten Kreuz!" Da rufen die Christen zurück: "Das nützt Ihnen gar nichts, und wenn Sie den Herrn Jesus nicht als Ihren Erlöser annehmen, dann fahren Sie in die ewige Hölle!" Martin Wagner, 9.4.2021, letzte Änderung 14.2.20223
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