Märtyrer aus Liebe und Märtyrer aus Haß

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Es tut mir immer wieder weh, wenn ich dieses Wort höre: "Gotteskrieger". Das, was islamische und andere Terroristen im Namen "Gottes" verbrechen, das wird sicher nicht vom Gott der Bibel als gutes Werk anerkannt, um es vorsichtig zu formulieren. Jesus Christus sagt niemals, daß wir Selbstmordanschläge machen sollen! Wenn sich solche Menschen als "Märtyrer" bezeichnen, dann hat das nichts mit dem christlichen Bild des Märtyrers zu tun.
 
Doch was bedeutet das griechische Wort "Märtyrer"? Die Übersetzung lautet "Blutzeuge". Also, da bezeugt ein Mensch mit seinem Blut eine Auffassung, die er für richtig hält. Jesus war wohl der bedeutendste Märtyrer aller Zeiten. Doch er verübte keinen Terrorsanschlag gegen die verhasste römische Besatzungsmacht, sondern er betete voller Schmerzen am Kreuz für seine Mörder: "Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!" (Lukas 23,34). So soll ein christlicher Märtyrer sein: Voller Liebe - Gottesliebe, Nächstenliebe, Feindesliebe!

Wer meint, Jesus sei da der einzige gewesen, der täuscht sich: Einer der ersten Urchristen, Stephanus, schrie bei seiner Steinigung "Herr, behalte ihnen diese Sünde nicht!" (Apostelgeschichte 7, 54-59). Und Gott hat sein Gebet zum Teil erhört: Saulus, der sich über den Tod des Stephanus freute (Apg 7, 57 - 8, 1), wurde durch sein berühmtes "Damaskuserlebnis", wo ihm Jesus erschien, bekehrt (Apg 9, 1-19). Daher kommt das Sprichwort "Er ist vom Saulus zum Paulus geworden".

Nun wäre es falsch, zu meinen, islamische Märtyrer seien alle voller Haß und christliche voller Liebe. In Nordirland gibt es "christlich" begründete Terroranschläge von katholischer und evangelischer Seite.

Und so wie es im Christentum auch Märtyrer aus Haß gibt, so gibt es mit Sicherheit auch in anderen Religionen Märtyrer aus Liebe. Jesus sagt in Johannes 15,13: "Niemand hat größere Liebe als die, daß er sein Leben gibt für seine Freunde."

Zum Beispiel ist ein Matrose, der bei einem Schiffsunglück sein Leben opfert, um Frauen und Kinder zu retten, ein Märtyrer aus Liebe. Ebenso ein Feuerwehrmann, der ein brennendes Haus löscht und dabei stirbt. Wer aber sein Leben opfert, um Feinde zu töten und am liebsten noch in die Hölle zu stürzen, der hat von Gottes Liebe nichts, aber auch gar nichts verstanden!

Allerdings sollten wir Gott vor allem mit unserem Leben dienen - nur in den allerseltensten Fällen erwartet Gott von uns, daß wir unser Leben für jemanden opfern! Jesus sagt schließlich: "Ich lebe und Ihr sollt auch leben!" (Johannes 14,19). Gott ist ein Gott des Lebens, nicht des Todes!

 

Martin Wagner, 26.4.2005, letzte Änderung am 6.12.2008  

 

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