Gott und die Naturgesetze

Anfang/Impressum

Foto-CD für 18 Euro mit über 1000 Astronomiefotos - 5 Euro für die Kindernothilfe!

Glaubensfragen - über 100 Artikel zu Wissenschaft und Glaube, Bibel, Lebensberatung, Sekten, Esoterik, Sexualität, Politik

 

In meiner Jugend dachte ich lange über die Frage nach, ob Gott innerhalb oder außerhalb unseres Universums ist. Ich fragte mich, ob er das Universum durch den Urknall in Gang gesetzt hat und nun von außen zuschaut oder ob er auch in unsere Welt eingreifen kann. Ich war damals noch auf einer philosophischen Suche nach Wahrheit und hatte mich mit Jesus und der Bibel nur am Rande beschäftigt.
Eine Sache gab mir dabei sehr zu denken: Nach der speziellen Relativitätstheorie kann kein Körper schneller als Licht sein. Wenn er immer mehr beschleunigt wird und in die Nähe der Lichtgeschwindigkeit (300.000 Kilometer pro Sekunde!) kommt, nimmt seine Masse immer mehr zu (Als „Masse“ bezeichnet der Physiker das, was man normalerweise unter „Gewicht“ versteht. Die Masse eines normalen Erwachsenen ist z.B. 75kg. Der Unterschied ist, daß wir in der Schwerelosigkeit nichts mehr wiegen, aber trotzdem immer noch die gleiche Masse wie auf der Erde haben. Sonst wäre das eine prima Möglichkeit schnell und schmerzlos abzunehmen).
Beim Erreichen der Lichtgeschwindigkeit müßte ein Körper eine unendliche Masse haben (also unendlich viel „schwerer“ sein als das gesamte Universum), was physikalisch unmöglich ist. Teilchen hingegen, die im Ruhezustand keine Masse haben müssen sich immer mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Ein Beispiel dafür ist das Photon, also das Lichtteilchen. Es hat die Ruhemasse 0 und eine (extrem geringe) relativistische Masse.
 
Nun stand ich vor einem Problem: Hat Gott eine Masse oder nicht?
Wenn ja, dann kann er sich maximal mit Lichtgeschwindigkeit bewegen – aber wie soll er dann das ganze Universum regieren? Wenn nein, dann muß er sich immer mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Dann ist er zwar so schnell wie das Licht, aber von hier bis zu unserer Nachbargalaxie, dem Andromedanebel, bräuchte er immer noch 2,3 Millionen Jahre. Und dann die gleiche Zeit wieder zurück! Außerdem – wie kann er dann auf der Erde nach dem rechten sehen, wenn er im Nu wieder verschwunden ist?
Beide Möglichkeiten ergaben überhaupt keinen Sinn!
 
Jetzt könnte man schlußfolgern, daß es somit physikalisch bewiesen sei, daß es keinen Gott gäbe. Das kam aber für mich nicht in Frage! Und eines Tages hatte ich den richtigen Gedanken: Gott muß sich nicht an die Naturgesetze halten, er steht über ihnen! Er muß sich nicht an sie halten, sie gelten nur für uns, und er kann sie auch aufheben und so ein „Wunder“ geschehen lassen (wobei nicht alle Wunder von Gott sind – der Teufel kann leider auch Wunder tun).
 
Ein anderes Beispiel: Nehmen wir an, ein Computerprogrammierer macht ein Programm mit künstlichen Computer-Intelligenzen. Diese stellen  sich die Frage, ob ihr Computer der einzige im Universum ist oder ob es noch mehr gibt und ob es einen Programierer gibt und wenn ja, wie viele Gigabyte er hat.
 
Genau so, wie ein Programmierer nicht in Gigabyte angegeben werden kann, kann Gott nicht in Kilogramm gemessen werden!
 
Gott ist gewissermaßen der erste Physiker, Chemiker, Biologe, Mathematiker...
Wir Wissenschaftler erforschen lediglich die Naturgesetze, die er sich ausgedacht hat!
 
 
 
Martin Wagner, 25.8.2002, letzte Änderung am 27.5.2010

Die ewige Seligkeit ist so etwas wie Supraleitung für die Seele.

 

Foto-CD für 18 Euro mit über 1000 Astronomiefotos - 5 Euro für die Kindernothilfe!

Glaubensfragen - über 100 Artikel zu Wissenschaft und Glaube, Bibel, Lebensberatung, Sekten, Esoterik, Sexualität, Politik

Meine Astronomie- und Naturfotos für die Kindernothilfe

Anfang

Ranking-Hits