Die Götzen, vor denen wir uns niederknien

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„Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ (2.Mose 20, 2, 3). Dies ist das erste und nach Luther auch das wichtigste Gebot. In der Bibel steht immer wieder, daß sich Menschen von Gott abgewandt haben und Götzenbilder angebetet haben. Für einen heutigen modernen Menschen ist das unvorstellbar, sich vor einem Götzenbild niederzuknien - das würde doch keiner von uns tun, oder nicht? Und trotzdem behaupte ich mal, daß wir uns fast alle schon vor einem Götzen niedergekniet, vielleicht sogar in den Staub geworfen haben!
 
Können Sie sich vorstellen, sich vor Gott niederzuknien? Nein? Ich kann das gut verstehen. Dazu gehört sehr viel Mut, bis man das zum ersten Mal gemacht hat! Aber zu Gott einfach mal so zu beten, das geht doch sicher, oder? Ein Vater Unser zum Beispiel oder auch ein eigenes Gebet, in dem man Gott um etwas bittet, ihm dankt oder für andere betet. Aber Sie würden sich doch sicher eher vor Gott als vor einem toten Götzen niederknien, oder nicht?
 
Doch – was sind eigentlich Götzen? Man könnte es so formulieren: Es sind tote Gebilde aus Holz, Stein oder Metall, die dem Menschen, der ihnen dient, wichtiger sind als Gott. Wenn wir ihnen dienen, dann erwarten wir uns von ihnen Glück, Wohlstand – eben ein angenehmes Leben.
 
Wann haben Sie sich das letzte Mal niedergekniet? Also, bei mir kommt das ziemlich häufig vor. Ich habe es vor ein paar Tagen mal getan, um einen Radwechsel am Caravan meiner Eltern vorzunehmen. Oder vor meinem Teleskop, um es auf den Polarstern auszurichten. Oder vor meinen Computer, um ein paar Kabel umzustöpseln. Ich gebe zu, ich knie mich fast täglich auch vor Gott nieder, wenn mir etwas wichtig ist, was ich bete.
 
Und Sie? Vielleicht, vor dem Fernseher, um den Videorecorder anzuschließen? Vor einem Schrank, um etwas hervorzuholen, was darunter gefallen war? Unter dem Tisch, um seine Füße zu putzen? Und wann haben Sie sich das letzte mal in den Staub geworfen, also z.B. unter Ihr Auto, um etwas zu reparieren?
 
Also: Wir knien uns immer wieder vor irgendwelchen Dingen nieder, von denen wir uns Glück, Wohlstand und ein angenehmes Leben erhoffen. Natürlich „beten“ wir sie nicht an, aber sie sind uns so wichtig, daß wir vor ihnen eine Haltung einnehmen, die wir uns bei Gott nicht zutrauen.
 
Was soll man nun dazu sagen? Ich würde vorschlagen, daß wir aus der Not eine Tugend machen: Wenn wir das nächste Mal am Boden knien, z.B. um Staub zu wischen, vielleicht können wir ja dann ein kurzes Gebet sprechen? „Danke, Vater, daß ich in diesem Haus wohnen darf und Staub wische und nicht obdachlos bin und den ganzen Tag im Staub sitze!“ Oder, wenn wir das Auto putzen: „Danke, Vater, daß ich noch keinen ernsten Unfall hatte und daß ich zu den Menschen gehöre, die sich ein Auto leisten können!“ Oder wenn wir den Computer einschalten: „Danke, Vater, daß ich Texte schreiben kann, die mit einer Schreibmaschine unmöglich wären, daß ich sie verbessern kann ohne Tipp-Ex, daß ich sie 100 mal kopieren kann, daß ich per Email mit Freunden auf der ganzen Welt in Kontakt sein kann!“
 
Oder: „Danke, Herr Jesus Christus, daß Du für mich gekreuzigt wurdest und auferstanden bist und mich erlöst hast!“
 
Sicher, es ist nicht unbedingt notwendig, sich vor Gott niederzuknien, er hört uns auch so. Aber es ist eine Haltung der Demut, die wir vor ihm einnehmen. Und insbesondere Menschen, die eine schwere Schuld drückt, für die sie um alles in der Welt Vergebung suchen, denen würde ich empfehlen zu beten, vielleicht auf den Knien: „Herr Jesus Christus, ich bekenne meine Schuld vor Dir. Bitte vergib mir und den Menschen, an denen ich schuldig bin. Danke, daß Du mein Erlöser bist und nimm mein Leben in Deine Hände - von nun an bis in alle Ewigkeit. Amen!“
 
 
Martin Wagner, 27.4.2003

 

 

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