Gott – der schlechteste Schachspieler aller Zeiten?
 

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Schach ist ein Kriegsspiel. Ziel ist es, den Sieg zu erringen, indem man den gegnerischen König mattsetzt, so daß er nicht mehr ausweichen kann. Jeder Schachspieler hat zu Anfang acht Bauern, zwei Türme, zwei Springer (Pferdchen), zwei Läufer, eine Dame und eben den König, der um jeden Preis geschützt werden muß.
Die Bauern sind die Figuren mit dem geringsten Wert, da sie am wenigsten Schlagkraft haben. Man rechnet ihnen einen Punkt an Wert zu. Jeweils drei Punkte besitzen Springer und Läufer. Man kann sich darüber streiten, welche der beiden Figuren mehr an Wert besitzt. Manche Schachspieler bevorzugen den Springer, der stets zwei Felder geradeaus und dann eines nach rechts oder links hüpft, andere kommen mit dem Läufer besser zurecht, der immer diagonal zieht. Es gibt für jeden Spieler je einen Läufer für die weißen und die schwarzen Felder.
Schon recht schlagkräftig ist der Turm, der beliebig weit geradeaus zieht – er zählt 5 Punkte. Er kann im Gegensatz zum Läufer das ganze Feld beherrschen, und zwei Türme hintereinander besitzen eine ganz besondere Schlagkraft, da sie sich gegenseitig decken, was die Läufer nicht können.
Die mächtigste Figur beim Schach ist jedoch die Dame, da sie die Fähigkeiten von Turm und Läufer vereint. Manche Schachspieler bewerten sie daher mit acht Punkten, andere gar mit zehn, was dem Wert zweier Türme entspricht.
Dem König kann man jedoch keinen Wert zuordnen, da er unersetzlich ist. Streng genommen müßte er den Wert unendlich besitzen. Ist der König verloren, dann nützen alle anderen Figuren auch nichts mehr.
 
Anfänger des Schachspiels kann man manchmal mit dem sogenannten Schäferzug bezwingen. Dabei wird der König gleich zu Beginn des Spiels in seiner Ursprungsposition mattgesetzt. Er kann sich nicht bewegen, da ihm seine eigenen Figuren den Weg versperren. In einem echten Krieg würde man heutzutage den Schäferzug wohl einen „chirurgischen Militärschlag“ nennen, da nur ein Minimum an Opfern anfällt, der „Kollateralschaden“ ist gering.
 
Manchmal passiert es einem Schachspieler, daß er eine Figur zum Zug anfaßt, und dann merkt, daß er doch lieber anders hätte ziehen sollen. Spielt man korrekt nach den Schachregeln, so gilt stets „berührt, geführt!“. Wer eine Figur anfaßt, der muß mit ihr auch ziehen – selbst wenn er dann das Spiel verlieren sollte. Ganz übel ist es, wenn man mit dem Ärmel seinen König aus Versehen umwirft. Hat man einen unbarmherzigen Gegner, so ist das Spiel verloren – ein umgeworfener König bedeutet, daß man das Spiel aufgibt.
 
Doch das Schachspiel hat noch andere Besonderheiten. Gelingt es einem Bauern, bis zur Grundlinie des Gegners zu gelangen, so kann er in jede beliebige andere Figur umgewandelt werden. Meistens wählt der Schachspieler dabei die Dame, da sie wie bereits erwähnt am mächtigsten ist. Doch es gab auch schon Partien, wo ein Spieler anstatt der Dame einen wendigen Springer gewählt hat, der aufgrund der besonderen Spielsituation den König mattsetzen konnte, was der Dame nicht gelungen wäre.
 
Häufig gebietet es die Taktik, eine eigene Figur zu opfern, um dem Gegner eine mächtigere Figur zu rauben. Die bekannteste Variante ist das sprichwörtliche Bauernopfer. Ein Bauer wird zum Beispiel für einen Springer, einen Läufer oder gar einen Turm geopfert. Letzteres kann in der Regel schon spielentscheidend sein. Verliert ein Spieler die Dame gegen einen Bauern, Läufer oder Springer, so ist das Spiel in aller Regel verloren, da der schwere Verlust kaum wettgemacht werden kann. In sehr seltenen Fällen gibt ein Spieler seine Dame gegen eine andere Figur preis, um in einer ganz speziellen Spielsituation einen Vorteil zu erlangen. Doch das ist schon recht todesmutig, da der Sieg auf dem Spiel steht, wenn der Schachzug mißlingt.
Niemals jedoch darf der König geopfert werden – mit seinem Tod ist das Spiel verloren!
 
Von Gott heißt es, er sei allwissend, doch das Schachspiel scheint er nicht gerade erfunden zu haben. Um uns „Bauern“ zu gewinnen, begeht er nämlich ein Königsopfer: In Jesus Christus ging er ans Kreuz, damit wir Vergebung von unserer Schuld erlangen können. „Berührt, geführt“ gilt bei ihm nicht, für unsere Übertretungen können wir Barmherzigkeit erlangen. Es sei denn, wir bestehen darauf, daß korrekt nach den Regeln gespielt wird: Dann bedeutet schon ein einziger falscher Zug, den wir alle im Leben schon begangen haben, die ewige Trennung von Gott. Unser Leben lang haben wir Zeit, Jesu Vergebung anzunehmen und mit ihm selig zu werden – aber wir haben die Freiheit: Wir können ohne Gnade streng nach den Regeln spielen, die uns Gott in der Bibel gegeben hat. Oder wir können den einen oder anderen falschen Zug auch „zurücknehmen“, oder besser: Wir müssen für die Konsequenzen nicht geradestehen.
 
Wenn ich vorhin Gott als den schlechtesten Schachspieler aller Zeiten bezeichnet habe, so war das selbstverständlich ironisch gemeint. Denn in einem wesentlichen Punkt unterscheidet sich Gott von einem Schachspieler: Sein Ziel ist es nicht, uns mattzusetzen, sondern in einer ewigen Gemeinschaft mit uns zu leben! Dann wird wie beim siegreichen Bauern im Schach unser Leben in eine „Dame“ umgewandelt, das heißt, wir erhalten am Ende unseres unvollkommenen Erdendaseins die ewige Seligkeit.
 
Wenn man eine Partie Schach mal verliert, so ist das kein Weltuntergang. Es ist ja nur ein Spiel, und wir können das nächste Mal Revanche nehmen. Doch unser Leben ist einmalig – eine Revanche gibt es nicht! Und die Konsequenz einer verlorenen Partie ist die Verdammnis, das heißt, daß wir mit unserer Schuld und ohne Gottes Liebe in Ewigkeit leben müssen.
 
Dem möchte ich unter allen Umständen entrinnen. Daher nehme ich das Königsopfer Jesu mit Freuden an, um mit Gott, den Engeln und allen Menschen, die das Gnadenangebot Gottes annehmen, selig zu werden und in ewiger Liebe zu leben. Auch wenn ich manchmal noch Zweifel daran habe, daß auch ich eines Tages das ewige Leben haben werde – es ist einfach fast zu schön, um wahr zu sein! – so lade ich Sie ein, Ihr Leben Jesus zu schenken. Danken Sie ihm, daß er Sie erlöst hat, als er am Kreuz für sie gelitten hat, und bekennen Sie ihm Ihre Sünden. Sie leben dann ein Leben in Gnade, auch wenn Sie so wie ich und alle anderen Christen ebenfalls noch den einen oder anderen falschen Zug machen werden!
 
 
Martin Wagner, 22.3.2003
 

Ergänzung vom 21.3.2015: Mittlerweile glaube ich nicht mehr, daß die Hölle ewig ist. Und ich bin auch überzeugt, daß auch Menschen, die keine Christen sind, aufgrund Ihrer Werke und Gottes Liebe in den Himmel kommen können.

 

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